Archiv für den Monat Januar 2009

Cachaça Sour

Donnerstag, 08. Januar 2009

Cachaça SourAls einer der wenigen Cocktails mit gelagertem Cachaça, möchte ich den „Cachaça Sour“ vorstellen. Dieser Cocktail gehört, wie der Name bereits vermuten lässt, zu den Sours. Diese Drinkkategorie bezeichnet Cocktails mit einer Basisspirituose, die meist gelagert ist, in Kombination mit neutraler Säure (Zitronensaft) sowie Zucker(-sirup). Dadurch sollen die Aromen der Spirituose verstärkt und umrahmt werden. Beim Cachaça Sour sollte man statt Zitronen- aber besser Limettensaft verwenden, da dieser den gesamten Drink besser unterstützt. Meiner Meinung nach sollte für den Cachaça Sour nur gelagerter Cachaça verwendet werden, da dessen Holztöne den Drink wesentlich aufwerten. In einem späteren Artikel werde ich einen ähnlichen Drink mit ungelagertem Cachaça vorstellen, den Cachaça Daiquiri.

Zutaten:

  • 5 cl Cachaça (gelagert)
  • 3 cl Limettensaft (frisch gepresst)
  • 2 cl Zuckersirup

Zubereitung:

Alle Zutaten mit einigen Eiswürfeln in den Shaker geben und gut schütteln. In ein vorgekühltes Becherglas abseihen. Frische Eiswüfel hinzufügen und ggf. mit einer Limettenscheibe garnieren.

Empfohlener Cachaça:

Ypioca Special Reserve 150 (6 Jahre gelagert)

Berro d’Agua

Dienstag, 06. Januar 2009

Berro d'Agua

Der erste getestete Cachaça ist ein Ungelagerter, sein Name ist „Berro d’Agua“. Importiert wird er von der Firma Diageo, die ihn jedoch nur in Deutschland anbietet. Weder über das Etikett der Flasche, noch im Internet, konnte ich das Anbaugebiet bzw. den Herstellort herausfinden. Der Name „Berro d’Agua“ scheint fiktiv zu sein und weist auf eine Buchfigur von Jorge Amado hin.

Nach einer zweifachen Destillation im Alambique (Pot-Still) wird der Brand durch Kohle gefiltert. Es ist nicht klar ersichtlich, ob es sich bei diesem Cachaça um ein Industrie- oder Artesanalprodukt handelt.

Bereits beim Geruchstest fällt eine alles überlagernde Süße auf. Wie bei vielen Cachaças aus industrieller Produktion üblich, wurde dem Destillat Zucker zugesetzt. Dies ist durch den Aufdruck „Cachaça Adoçada“ (adoçada = gesüßt) auf der Flasche ersichtlich. Ansonsten lassen sich grüne Aromen wahrnehmen, die vom Zuckerrohr kommen.

Der Geschmack ist für einen ungelagerten Zuckerrohrbrand erstaunlich weich. Dies wird mit Sicherheit durch den Zuckerzusatz begünstigt, man kann die Spirituose trotz ihrer 40% Alkohol fast wie einen Likör trinken. Der warme und angenehme Geschmack bleibt lange im Mund, ist allerdings nicht besonders aufregend.

Es handelt sich hier um einen einen guten und qualitativ hochwertigen Brand. Aufgrund des starken Nachsüßens und der damit verbundenen Unterdrückung des eigentlichen Aromas bekommt Berro d’Agua zwei von fünf möglichen Sternen. Bei Caipitest.de rangiert der Cachaça auf dem 6. Platz in der Gesamtliste.

Erhältlich ist dieser Cachaça unter Anderem bei Barfish und Banneke zu einem Preis von knapp 12 Euro für die 0,7 Liter Flasche.

Longdrinks mit Cachaça

Sonntag, 04. Januar 2009

Gestern Abend habe ich einen großen Longdrink-Test mit Cachaça durchgeführt. Neben einigen bekannten Rezepten aus Büchern kamen dabei auch neue Mischungen auf den Prüfstand. Von den insgesamt zehn verschiedenen Fillern harmonierten sieben mit dem Zuckerrohrbrand. Diese Rezepturen werde ich demnächst nach und nach im Detail vorstellen. Als nicht genießbar erwiesen sich die Mischungen mit Cranberrynektar, Kirschnektar und Grapefruitsaft.

Cachaça-Blog.de geht online

Freitag, 02. Januar 2009

Heute ist es soweit, (fast) rechtzeitig zum Start ins Jahr 2009 geht dieser neue Blog unter den Adressen www.cachaca-blog.de und www.cachacablog.de online. In den nächsten Tagen werden die ersten Artikel zum Thema „Cachaça“ erscheinen. Bis dahin sind bereits Seiten zu den Themen Was ist Cachaça? und Über diesen Blog abrufbar.

Zu diesem Artikel und allen Folgenden freue ich mich auf Feedback mit Hilfe der Kommentar-Funktion.